30 Oktober 2016

WO WARST DU NUR, GOLDENER OKTOBER?


Alt ist´s geworden. Das Gartenjahr.
Es neigt sich dem Ende entgegen.

Nunmehr 30 Tage hab ich gewartet, auf einen Goldenen Oktober, der ausblieb. Jetzt ist der Monat schon fast vorbei und ich frag mich, wo die Zeit geblieben ist.


Die Gartenarbeiten im Spätherbst, die mag ich im Jahresreigen am Allerwenigsten. Mitunter setzen die einen sogar ganz schön unter Druck, da ich zu Tageszeiten nicht zu Hause bin. Wenn dann auch am Wochenende das Wetter zu Wünschen übrig lässt, dann ... ja... puh.... frag ich mich eben auch, wie das alles zu Schaffen ist.


Mühe macht der riesige Nussbaum im Nachbarsgarten, da haben wir schon jede Menge weggeschafft, aber gut 2/3 seines Laub trägt er noch. Auf der anderen Nachbarseite grenzt unmittelbar eine riesige Stieleiche, die uns mit Eicheln und im Frühjahr dann mit Eichenlaub tüchtig versorgt.
Nein, zu den staubgesaugten Gärten gehört der unsere sowieso nicht, doch Eichen- und Nusslaub muss weg und ich kann mit diesem Laub die Beete nicht mulchen.

Noch weniger Freude machen mir in diesem Jahr die Rosen, die teilweise komplett ihr Laub verloren haben. Da bin ich auch in jeder freien Minute am aufheben und Zuppeln, damit nur ja keine Blätter liegenbleiben und Pilze in den Boden eindringen können. Aber schafft man das zu 100%?


Täglich wird der Garten jetzt etwas bunter, brauner, leerer...


Manches sieht wunderschön aus. Anderes wieder wirkt fast traurig, wie dies hier, was mal eine Hosta war.




Nein, jetzt blüht nicht mehr viel. Hie und da noch einzelne Rosen. 




Freude schenken auch noch die Gräser, die zwar auch erahnen lassen, daß das blühende Gartenjahr vorüber ist, aber herrliche Strukturen und Farben bilden. Wie hier die besonders standhafte Silberfeder.



Vielleicht möchte uns der November ja noch ein paar sonnige Tage schenken?
Ehrlich, Du goldener Oktober? In diesem Jahr hab ich Dich schmerzlich vermisst!



19 Oktober 2016

SCHOPF-TINTLINGE


In unmittelbarer Nähe auf der nachbarlichen Wiese gibt es derzeit ein Naturschauspiel das seines Gleichen sucht. Pilze. Und zwar sehr faszinierende Pilze, wie ich meine: Schopf-Tintlinge.
Ein bisschen Rocky Horry Picture Natur-Show.


Während im vergangenen Jahr nur ein paar vereinzelte zu sehen waren, sind es in diesem Jahr Massen, dieser beeindruckenden Gewächse.

Es soll ein Speisepilz sein, las ich auf WikiPedia, ein sehr aromatischer.
Ich hab mich trotzdem dazu entschlossen ihn nicht zu probieren. Irgendwie ist mir das alles zu unappetitlich. Nur im jungen Zustand, mit weißen Lamellen, und mit nicht ausgebreitetem Hut, gilt er als Delikatesse. Manch einer behauptet er soll besser noch als Reherl schmecken. Ein aromatisches Pilzpulver zum Würzen wird daraus gewonnen. In Verbindung mit Alkohol allerdings, soll der Schopf-Tintling giftig sein.

Er ist nicht lange haltbar. Im Alter, wie wir ihn hier auf meinen Fotos sehen, lösen sich Hut und Lamellen in einer tintenartigen Flüssigkeit auf. Ein Altersprozess der angeblich innerhalb von Stunden passiert. Sie verfärben schlichtweg einfach alles, was in unmittelbarer Umgebung steht.




Schwarzer Klee. Früher wurde die Flüssigkeit des zerflossenen Pilzes tatsächlich mit Gummi Arabicum vermischt und als Schreibtinte verwendet.







Mir dienen diese Geschöpfe dann doch lieber als faszinierende Fotomodelle. Aber vielleicht ist ja jemand unter meinen Lesern, der diesen Pilz schon mal verspeist hat?




17 Oktober 2016

KENNT IHR DAS?


Kennt ihr das? Man schnappt sich sein altes, wackliges Hausbänkchen, stellt es mal an ganz anderer Stelle auf, setzt sich für 5 Minuten nieder und denkt... "Ach! Irgendwie doch gelungen. So langsam kommt man doch dorthin, wo man immer hin wollte..."
(-> die Richtung geht in Secret Garden)  Es braucht einfach ein bisschen Geduld. Und wer könnte uns das jemals besser lehren, als der Garten, mit und trotz all seiner Spinnweben?




16 Oktober 2016

WEISSER HERBSTGARTEN

Ehrlich gesagt, sind mir inzwischen bunte Herbstfarben auch sehr willkommen, - und die habe ich auch im Garten eingesetzt. Dennoch, das weiße Gartenabteil macht sich auch im Herbst noch prima.
Der Star schlechthin ist die Myrtenaster Ericoides "Schneetanne", die letzte Staude die im Jahresreigen zu blühen beginnt. Meistens über und über, und an so schönen Tagen wie heute ist sie auch der reinste Bienenmagnet. 


Sie breitet sich im Garten sehr schnell aus. Für diesen Part habe ich im Frühjahr diesen Jahres gerade mal 20 auf 20 cm im Vorgarten ausgestochen. 


Im Vorgarten (leider hab ich aktuell kein Bild davon) hat sie sich inzwischen so breit gemacht... da muss ich im Frühling unbedingt ran und teilen was das Zeug hält. 


Sehr besonders attraktiv ist sie bis zur Blüte ja nicht unbedingt. Wer aber einen dichten Sichtschutz sucht ist mit ihr gut bedient, denn im frühen Sommer hat sie bereits eine stattliche Höhe erreicht und im Winter gibt sie dem Garten eine tolle Struktur. 


Sind schon toll, die vielen abertausenden Sternchen die momentan durch Garten tanzen. 



Wunderschön auch immer noch die Herbstanemonen. Sollte ich mich für eine Lieblingsstaude entscheiden müssen, - ich könnte es nicht. Irgendwie mag ich sie alle furchtbar gern.




In den vergangenen 14 Tagen habe ich mich intensiv um meinen Job kümmern müssen. Es blieb kaum noch Luft für etwas anderes. Dankenswerte Weise hat mein Mann das letzte Projekt 2016 für mich übernommen und dieses neue Beet angelegt. 


Vor ein paar Wochen hatte ich ja schon mal von diesem Vorhaben hier auf meinem Blog berichtet. Ich wollte das an diesem Ort stark abfallende Gelände mit einer kleinen Mauer etwas abfangen. Vor allem auch optisch. 


Wenn man den Blick nun vom Gemüsegarten aus hinaus richtet, denke ich, es ist gut gelungen. Ins neue Beet umgezogen ist schon mal die Rose Lichtkönigin Lucia. Wie ich den Rest bepflanze werde ich mir dann im Winter überlegen, aktuell befüllen wir das Beet immer noch mit Kompost. 

Einen guten Start in die neue Herbstwoche wünscht


10 Oktober 2016

ICH HAB DA NUR MAL SCHNELL...


Ich hab da nur mal schnell aus Haselnuss-Stäben dieses kleine Zäunchen gesteckt... Weidenruten als Befestigung eingeflochten und damit das Gemüsegärtchen vom restlichen Garten abgegrenzt.
Dieses Kunstwerk hab ich schon am Tag der Dt. Einheit vollbracht, ansonsten hat mich der Job voll im Griff, oder es bestimmen Wind und Wetter das Tun oder Nichttun. Gerade mal die Hälfte der Frühjahrsblüher hab ich in der Erde. Das Wochenend-wetter war einfach zu scheußlich und immer wieder musste ich bei einsetzenden Regengüssen ins Haus laufen und abbrechen.
Heute hatten wir den ersten leichten Frost in diesem Herbst.

Es gäbe viel zu tun... hoffentlich wird das Wetter noch mal etwas freundlicher



Nachtrag: Gerade eben habe ich in meinem eigenen Blog mal zurückgeblättert und da fiel mir auf, daß aber"tausende" Fotos plötzlich fehlen. Kennt noch jemand von euch dieses "Phänomen" und hat eine Erklärung dafür? Hat Google rausgeschmissen?

03 Oktober 2016

RÜCKKEHR AUF HEIMATLICHER ERDE


Wir waren ein paar Tage in Italien unterwegs und hatten Sonnenschein pur. Himmelblau und wolkenlos war es, und sommerliche Badetemperaturen gab es gratis dazu. Wir haben Rom gesehen, Assisi, und die Cinque Terre... ach ja .... und ich durfte sogar ein bisschen Pinocchio spielen. 


Das "Wieder-Dasein" fällt gar nicht so leicht. Zu Hause hat Herr Herbst die Oberhand übernommen. Abends um 7 ist der Tag schon zu Ende, der Ofen lodert, und Socken muss man auch anziehen.

Wenigstens einen Trost gibt es an diesen eher trüben Tagen: Der Topanimbur strahlt ein bisschen wie die Sonne.


Morgen geht es wieder los, der Job war jetzt wirklich mal für 14 Tage komplett weggeschalten und bisher hab ich es geschafft, die Emails  N I C H T  zu checken... Bin richtig stolz auf mich! 


Guten Start in die neue Woche wünscht euer Pinocchio..... äh quatsch.....