29 August 2016

WORAN DICH BLUMEN ERINNERN SOLLEN





WORAN DICH BLUMEN ERINNERN SOLLEN:

LOBE DICH TÄGLICH UND SCHENKE DIR EIN LÄCHELN,
SEI GUT ZU DIR,
GENIESSE DEN AUGENBLICK
UND FEIERE DEN TAG.
UND WENN DU DANN NOCH ZEIT HAST, DENK AN MICH... 

Jochen Mariss


Kennt ihr das? Ihr wacht morgens auf, steckt voller Energie, habt 1000 Ideen die ihr sofort umsetzen möchtet. Spürt, ihr seid kreativ ohne Ende.... und dann fällt euch ein - "Shit ich muss ja ins Büro!" 




Ihr kommt abends geschafft nach Hause. Alle Ideen sind auf einmal wieder weg? 
(Da kann das Köpfle schon mal hängen, ne?)




Das frustet. Darf man sich halt nix bei denken! Es kommen ganz sicher wieder bessere Tage. Samstag zum Beispiel. Das nächste mal schreib ich mir einfach alles gleich auf. 


Überhaupt, würde ich im Moment lieber malen, als arbeiten.....



Keine Chance also heute Abend mehr. Drum halt ich mich gerne an das Zitat von Jochen Mariss. 



Da sieht sogar der Rost schön aus, wenn man einfach mal anders hinsieht. Gell? 

Montagsgrüsse sendet 


27 August 2016

WOHNGEHEIMNISSE.... pssst....

Heute bin ich mal ganz bei Lotta "Heute macht der Himmel blau" und ihrer Fragerunde rund ums Wohnen.
Zwölf Fragen stellt sie, die ich gerne beantworten möchte.


1. Beschreibe Deinen Wohnort

Ich lebe in einem kleinen, roten Holzhaus,  in einem etwas abgelegenen kleinen Dorf. Das heißt auch, wenn ich etwas kaufen will, muss ich mindestens 7 Kilometer mit dem Auto fahren. Wobei! 3x in der Woche hält direkt vor dem Haus unserer Nachbarn das Bäckerauto. Hier hörst Du keinen lärmenden Autoverkehr, hier findest Du nur Natur und Entspannung pur. Sobald ich von der Bundes- auf die Landstraße abbiege und ein paar Kilometer durch den Wald hinauf zu uns fahre, komme ich in den Urlaub-Modus. Das ist mein Schalter von Bürostress auf Daheim. Zu 75% klappt das dann auch.
Mein Mann ist hier geboren und aufgewachsen. Vor 5 Jahren haben wir uns entschieden, hier zu leben.


2. Was ist Dir bei der Suche nach einem Zuhause besonders wichtig, d.h. nach welchen Kriterien suchst Du Dir Deine Wohnung/Dein Haus genau aus?

Vor 20 Jahren noch, wollte ich unbedingt in München leben. Da hatte ich Bewerbungen laufen und es wurde doch nichts draus. Zum Glück. Das Leben wollte es anders. Ich bin hier gelandet und die wichtigsten Kriterien an den Wohnort habe ich in Punkt 1 beschrieben. Ob das auch noch so sein wird, wenn ich mal ganz alt bin, kann ich heute noch nicht sagen. Mein Ziel ist es also so lange wie möglich mobil zu bleiben um ewig hier bleiben zu können. Das Haus/Wohnung, in der ich leben möchte, muß Charakter haben. Dem Mainstream folge ich eher weniger.




3. Welche Wohn-Kompromisse würdest Du eingehen und welche nicht? 

Die Frage kann ich leicht beantworten: Ich würde überhaupt keinen Kompromiss eingehen, weil ich am rechten Fleck bin und bleibe. ;-)



4. Welchen Raum in Deinem Zuhause magst Du am liebsten und warum?

Ganz eindeutig: Den Wintergarten. Hier bin ich doch noch ein Stück draußen im Garten, auch wenn das Wetter mal nicht so dolle ist. Da können wir sehr gut mit mehreren Personen drin feiern, oder auch nur zu Zweit, zu Dritt, zu Viert wunderbar drin essen. Ich hab da ein wunderbar gemütliches Tagesbett - hier lässt es sich herrlich lesen. Oder in meiner geliebten Schaukel einfach abhängen.
Ich mag den Wintergarten also am liebsten, weil ich hier Ruhe finden kann.




5. Wie würdest Du Deinen Einrichtungsstil beschreiben und wer hat ihn geprägt?

Flexibel, Ländlich, aufgeräumt, einfach. Geprägt hat diesen mein Leben.



6. Lässt Du Dich von gerne von Wohntrends verführen oder pflegst Du eher Deinen ganz eigenen Stil? 

Hmmm... okay. Ich bin Neuem nie abgeneigt. Verführen, das Wort mag ich nicht.... das klingt so banal und negativ. Ich lasse mich lieber von neuen Trends inspirieren. Eigener Stil?  Ja, mein Stil heißt "Bereit für Veränderungen". Aber im Großen und Ganzen wohne ich weiß. Sagen die Leut´. 



7.  Dekorierst Du Deine Wohnung häufig um oder liebst Du eher die Beständigkeit?

Bei den wöchentlichen Putzorgien wird immer umdekoriert. Putzen wäre mir sonst zu langweilig.
Das soll doch auch Spaß bringen, oder?



8. Von welchen Möbelstücken oder Wohnaccessoires würdest Du Dich nie wieder trennen?

a.) Kommode und Wäscheschrank meiner Oma
b.) vom ersteigerten alten Geschirrschrank
c.) eine Vitrine, die aus einem alten Kastenfenster umgebaut wurde


9. Welche Wohnaccessoires oder Einrichtungsgegenstände hätten bei Dir keine Chance?

Gelsenkirchner Barrock und Mainstream aus dem Sonderpreis-Möbel-Markt



10. Welchen Wohnbereich würdest Du gern umgestalten, wenn Du die Zeit und die Möglichkeiten dazu hättest?

Kann ich sofort und wie aus der Pistole beantworten: Das Gästezimmer, das auch als Office dient.
Das möchte ich schon jeden Herbst renovieren und besser einrichten. Seitdem wir hier wohnen.
Heuer auch.


11. Was fällt Dir zuerst ins Auge, wenn Du eine fremde Wohnung betrittst?

Klingt das komisch? Die Seele.


12. Wie sähe Dein Wohntraum aus, wenn Du die finanziellen Möglichkeiten hättest und regional unabhängig wärst?

Ziemlich utopisch. ;-)
Eine Zweit-Villa in South Carolina um dort zu Überwintern.... ;-)




Heute plauderte aus



zu Gast bei


26 August 2016

KEIN SCHÖNHEITSPREIS HEUTE FÜR DIE FREITAGSBLÜMCHEN

Heute gibt es sicherlich keinen Schönheitspreis für die Freitagsblümchen. ;-)
Ich sagte ja schon, ich bin meistens recht knausrig, was das Blumenschneiden im eigenen Garten betrifft.  
Der Duft kann leider auch nicht gewinnen, weil es immer noch kein Geruchsinternet gibt, sonst hätte ich nämlich wieder deutlich bessere Chancen. 
Vielleicht gefällt Euch das Stilleben und mein alkoholfreies Mädchenbier? Im Weinglas natürlich. 

Kurz und gut: 
Geschnitten werden musste die Eberraute, die neu austreibt und solch lange Stengel hatte, das sie schon die benachbarte Rose behinderte. Die Eberraute duftet so herrlich nach Cola das ich umfallen könnte. Dazu spendiert habe ich zwei Echinacea- und Blüten der Limonadenpflanze (Agastache mexicana), und damit jetzt alles noch ein wenig mehr durcheinander kommt, dient heute ein Bierkrug als Vase.  Passt ja dann auch wieder zu dem getränkelastigen Freitagsblümerlei. 




Also dann Prost! Ein Wohl auf Holunderblütchen,  





22 August 2016

NAHTLOSER ÜBERGANG VOM SOMMER IN DEN HERBST


Auch wenn jetzt noch mal heiße Sommertage folgen sollen, die Natur ist längst schon einen Schritt weiter. Das Sommer-Beet zeigt mir das ganz deutlich. Da kann mich noch nicht mal die remontierende Rose, die jetzt noch mal alles gibt, groß entschädigen. Die Echniaceas danken nämlich so langsam ab. Werden die Blütenspitzen mal etwas braun, dauert es nicht lange und die Blütenblätter sind komplett braun. In der Regel zupfe ich dann das Braune ab und lasse nur noch die Köpfe bis zum Frühjahr stehen.


Etwas besser sieht es noch im weißen Gartenteil aus. Da stehen die weißen Echinaceas noch ziemlich gut da.



Der Phlox lässt jetzt merklich nach. Nach dem starken Regen gestern hat er wieder einige Blüten eingebüßt. Immerhin riecht es noch herrlich nach Phlox (= Sommer). Doch die Tage sind gezählt.
Durchstarten tut gerade die Myrthen-Aster (Aster divaricatus).


Sie gehört zu den Zarten, Filigranen und mit diesen Eigenschaften erobert man mein Gartenherz ja recht schnell. Sie wird ca. 80 cm hoch, fällt aber leicht um und muss etwas gestützt werden. Sie mag einen sonnigen bis halbschattigen Platz am liebsten, und blüht von September bis Oktober.


Die Elfenbeinraute ist neu im Garten. Nachdem die Hecke auch im 3 Jahr nicht wollte (ich versuchte es an dieser Stelle mit einem Bauernjasmin), habe ich in diesem Frühjahr kurzen Prozess gemacht. Jasmin musste weichen. Anstelle derer habe ich einen Weidenzaun gesteckt und davor einen Beetstreifen mit der Elfenbeinraute und einer Aster (blüht erst Ende Oktober) gestaltet. Artemisia Lactiflora erhellt den Hintergrund, denn in unmittelbarer Nähe steht der riesige Nussbaum unserer Nachbarn, der alles in den Schatten stellt. Im wahrsten Sinne des Wortes.


Die Staude soll man auf einige Meter hin übrigens schon riechen können, - doch da muss ich bisher passen. Vielleicht tritt das erst noch ein? Ich lasse mich überraschen.
Da es beide, Weide und Elfenbeinraute, gerne feucht mögen, musste ich schon doch ab und an mal wässern, trotz der guten Regenzeiten in diesem Jahr.


Und dann habe ich heute auch noch die ersten zwei Blüten der Japan-Anemonen - hier Honorine Jobert - entdeckt. Und in einem weiteren Beet zwischen Gräsern. Ich muss ehrlich zugeben, das sie sich da sakrisch mit dem Emporkommen schwer tut. Gefreut hab ich mich allerdings wie ein kleiner Schneekönig. Denn das wird sicherlich einer meiner liebsten Fotomodelle die nächsten Wochen werden.


Die Chinesische Wiesenraute (Splendid White) trägt und bildet übrigens immer noch Blüten. Ich habe die Pflanze hier bereits schon mal beschieben. Ich habe sie sogar schon mal umgepflanzt, nachdem mir der Standort neben dem weißen Phlox nicht besonders gefiel. Ob das nun ihr letzter Standort ist, weiß ich nicht. Es könnte gut möglich sein, daß ich sie im Frühjahr noch mal umsetze.
Sie sollte einen Stand-Alone-Platz bekommen, wo sie alleine für sich wirken kann.


Last but not least erfreut derzeit noch mal, und sogar in einem schöneren Flor als im Sommer, die Klosterrose Uetersen. Sie hat im 3. Standjahr nun beachtlich an Höhe gewonnen und ist fast 2 Meter hoch. Die Jahre davor, waren ihre Zuwächse nur mickrig. Alles dauert eben seine Zeit.


Sie hat einen unbeschreiblichen Duft und gehört in diesem Jahr zu dem robustesten Rosen im Garten. Denn über ein besonderes "Rosenjahr" kann ich hier leider nicht frohlocken. Sie haben alle miteinander sehr stark unter der feucht-warmen Witterung gelitten. Rosenrost ohne Ende.. teilweise stehen die Rosen "nakisch" da und schämen sich nicht.
(Die Uetersener Klosterrose habe ich hier schon mal porträtiert. )


Das waren mal wieder die neuesten Entwicklungen aus den Beeten,
liebe Grüsse sendet




20 August 2016

BESUCH AUF DER LANDESGARTENSCHAU IN BAYREUTH


Kinder, Kinder heute gibt der Blog (bildertechnisch) etwas auf die Augen! Bayreuth hat gerufen!


Was hatte ich für ein Glück mit der Urlaubswahl! Das Wetter war einfach nur bombastisch. Wir sind deshalb nicht weggefahren, sondern haben viel Zeit im Garten verbracht und endlich, endlich auch die Landesgartenschau besucht. Bayreuth, die weltbekannte Wagner-Stadt, in der die Bundeskanzerlin einmal im Jahr mit ihrem Herrn Gemahl über den roten Teppich tanzt.
Außerdem ist BT unser Capitol in Oberfranken. Doch das wissen nur wieder Wenige.

Glücklicherweise ist BT nur ein Katzensprung von uns entfernt.



Oberfranken ist die Bier- und Genußregion und mindestens so attraktiv wie das Weinfranken. Dort herrscht ein bisschen ein milderes Klima, und auch so sind ein paar kleine Feinheiten anders. Aber das fällt, vor allem sprachtechnisch, nur uns Einheimische auf. Herzlich ist der Franke immer, und gemütlich natürlich auch.


Für die Stadt Bayreuth ist die Landesgartenschau ein großer Gewinn. So hat man doch, seit dem ersten Spatenstich 2013, in den vergangenen drei Jahren 45 ha Parklandschaft als Grün- und Erholungsanlage an den Mainauen geschaffen. In Zukunft wird Bayreuth und seine unmittelbare Umgebung sehr gerne dort seine Freizeit verbringen. Das hat sich auch nach der Landesgartenschau in Kronach gezeigt. Die war schon vor 14 Jahren, aber das Gelände ist immer noch herrlich für die Allgemeinheit in Schuss und wird sehr, sehr gerne genutzt. So richtig Charakter kriegt das ganze erst jetzt, mit dem Alter. Selbstverständlich sind keine Hundertschaften von Gärtnern mehr in den Anlagen unterwegs, die sich tagtäglich um das Wohl der herrlichen Blumenrabatten sorgen. Die Bürger sind aber immer noch sehr gerne dort.



Ich bin froh, dass wir so einen späten Zeitpunkt für den Besuch auf der Landesgartenschau gewählt haben. Derzeit explodieren die Farben. Es ist ein Genuß durch diese Düfte, durch das Gesumme und Gebrumme zu gehen.
Eben... Musik für die Augen. Bayreuth verspricht nicht zu viel. Von Musik haben die dort eben Ahnung.



Möglicherweise hat es jetzt sogar zwischen mir und Dahlien gefunkt? Mal schauen... ich muss schon sagen, daß mich so einige Exemplare magisch angezogen haben. Im Kopf hat es schon gearbeitet, wo könnte ich denn noch das passende Plätzchen finden... und tatsächlich... ich hätte es.... ;-)




In der derzeitigen Ausstellung in der Halle, hätte ich da auch ein paar Objekte für die Freitagsblümchen gefunden....




Werden Augen und Geist einmal müde, bzw. auch die Füsse, hat man die Gelegenheit viele schöne Plätze und Sitzgelegenheiten aufzusuchen. Davon gibt es wirklich jede Menge auf der Fläche. Die Biergärten, Restaurants und Cafe´s sind sehr großzügig, ohne als Großkantine zu wirken. Dort findet man relativ einfach einen Sitzplatz. Wer schlau ist, bringt die eigene Verpflegung am besten mit und setzt sich in einen der schattigen Biergärten. So wie man das in Bayern am liebsten macht.



Unbequem war es auf den XXL-Sofas gar nicht. Fast ein wenig zurückversetzt und daran erinnert, wie es denn mal war als kleines Kind auf die große Couch zu kommen, lohnte das Hochklettern. Es bot sich Mega-Ausblick über einen Teil das Gelände.


Beispielhaft renaturiert zeigt sich hier der rote Main.


Waldfee oder Badenixe? Es kommt nichts zu kurz und überall verweilt man gerne.


Die Dame würde ich durchaus als Kunstobjekte nach Hause mitnehmen.



Da denke ich doch wirklich grad im Moment "Oh wie werde ich diese herrlichen Farben im Winter vermissen?!" 





Weg zur Auenlandschaft und müde Gesellen.




So richtig gepackt hat es mich beim Mainauen-Hof. Lönnaberga auf Fränkisch.
Hier war es wirklich schwer durchzukommen. Greischende Frauen und sich verdünnisierende Männer. Kein Wunder bei dem Gärtchen! Mit diesem Zäunchen! Wer träumt da nicht davon?


Ich hab meinem Mann auch schon erzählt, daß das Gras in unserem Gemüsegärtchen raus muss, es mehr Beete braucht und unbedingt mehr Blumen außenrum! Was auch bedeutet: Stehen da Stockrosen, mäht man nicht einfach drüber. Das hab ich aber nicht gesagt.  Er hat mich etwas komisch angeschaut und ist schnell weiter gegangen. Lieber schnell hinterher, denn so einfach findet man sich auf dem großen Gelände dann doch nicht wieder.



By the way... ich hab mir im Frühling bei Lidl einen tollen Grasausstecher gekauft, da geht das ratzfatz. Oder damit?



Ich bin nicht für jede und alle Kunst zu haben, z.B. sind die Sonnen-Dingsbums-Dinger aus Plastik, die man jetzt überall weit und breit sieht, nicht mein Ding. Die Hasen dieses Künstlers haben mir sehr gut gefallen. Und deshalb möchte ich auch die noch last but not least zeigen.


Leider war es mir nicht möglich, alles zu zeigen. Ganz verschwiegen habe ich die hunderte von Attraktionen für Kinder die es dort gibt. Da ist wirklich alles geboten. Die Kurzen kommen wirklich völlig auf ihre Kosten. Habt ihr Gefallen und Interesse gefunden die Landesgartenschau in Bayreuth zu besuchen, sie läuft noch bis zum 9. Oktober.

Hier habt ihr die Möglichkeit euch zu informieren: landesgartenschau2016.de.
Wer Tipps für einen Kurzurlaub in der Region möchte, darf sich natürlich jederzeit sehr, sehr gerne bei mir melden. Der durchaus prominente Garten von Anita Götz aus dem Kräuterdorf Nagel ist übrigens auch in der Nähe von Bayreuth und immer einen Besuch wert.

Ich denke, ich werde noch mal einen freien Tag für die Gartenschau einlegen...